OTTO Group gewährt Grafschafter Unternehmen Einblicke auf dem Weg der digitalen Geschäftstransformation
Nordhorn. Als eines der Megatrends der heutigen Zeit und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist das Thema Digitalisierung bereits seit vielen Jahren bekannt. Vereinfacht gesagt, geht es bei der Digitalisierung um die Umwandlung von analogen Daten und Vorgängen in eine digitale Form.
Unter dem Titel „Was Digitalisierung sicher nicht ist…ein Reisebericht der Firma OTTO auf dem Weg vom Katalog zum digitalen Marktplatz“ gewährte Dipl.-Inform. Peter Wolter, Direktor IT-Digital Retail bei der OTTO GmbH & Co. KG, einen Einblick in den Veränderungsprozess der OTTO Group vom Katalogversender zum Marktplatz. Die Impulsveranstaltung der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim in Kooperation mit der Gesundheitsregion EUREGIO fand vor rund 50 Vertreterinnen und Vertretern aus Grafschafter Unternehmen im Manz-Saal des NINO-Hochbaus in Nordhorn statt.
Nach der Implementierung von otto.de als dynamisches, verteiltes und cloud-basiertes System, verantwortet Wolter die technische Basis für das Handelsgeschäft von OTTO. Zu Beginn der Veranstaltung stellte Wolter eine These auf: „Digitalisierung ist Disruption – wenn dies nicht gilt, können wir nichtVereinsregister Osnabrück: VR 130 013 Vorstandsvorsitzender: Klaas Johannink, Ringoplast GmbH, Ringe-Neugnadenfeld Geschäftsführerin: Gitta Mäulen von Digitalisierung sprechen. Die Digitalisierung fordert Skalierung als Grundlage, ist aber vor allem ein Brennglas auf das Geschäftsmodell und seine Wettbewerbsfähigkeit in allen Aspekten“. In seinem Vortrag ging Wolter dann auf die Hintergründe, verschiedene Reiseetappen und -erfahrungen sowie auf die Ergebnisse des Unternehmens auf dem Weg der digitalen Geschäftsmodelltransformation ein.
So spiele der Aufbruch in den E-Commerce durch Digitalisierung von IST-Prozessen in einem unveränderten Geschäftsmodell des Distanzhandels eine entscheidende Rolle. Ebenso wie die Weiterentwicklung in einer agilen Produktentwicklung zur individuellen Optimierung des persönlichen Einkaufserlebnisses und der Intentionsprognose durch künstliche Intelligenz.
Daneben erweiterte die OTTO Group, zu Beginn dieses Jahres, ihre digitalen Services gezielt in Richtung Digital Health. Mit diesem Zug stellte Wolter die Bedeutung des Kulturwandels in der Transformation der OTTO Group noch einmal deutlich dar.
Der anschließend gemeinsame Austausch fand erstmals in Form eines „World Cafés“ statt. Dazu erarbeitete die Wirtschaftsvereinigung und die Gesundheitsregion EUREGIO im Vorfeld themenbezogene Fragestellungen:
Was braucht es, um sich im Mittelstand gut auf Digitalisierung vorzubereiten? Wie schaffe ich Voraussetzungen für eine lernende Organisation in meinem Unternehmen? Welcher Transfer entsteht für mein Unternehmen bzw. was nehme ich aus dem Vortrag mit? Die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter verteilten sich auf die Tische, die von Moderatoren besetzt wurden. Nach 15 Minuten wurde gewechselt, um den Teilnehmenden eine andere Perspektive zu eröffnen. Die Ergebnisse aus den Kleingruppen wurden anschließend zusammengefasst und vorgetragen. Gitta Mäulen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim, zeigte sich zufrieden mit der Umsetzung des Veranstaltungsformates: „Die Grundidee des World-Cafès ist es, die Teilnehmenden, die aus ganz unterschiedlichen Unternehmen und Branchen kommen, miteinander ins Gespräch zu bringen. Mit diesem Konzept hat heute ein sehr intensiver Austausch und Diskussion zu dem für uns alle so wichtigen Thema Digitalisierung stattgefunden.“
Thomas Nerlinger, Geschäftsführer und Projektleiter der Gesundheitsregion EUREGIO, ergänzt: „Unser Dank gilt den Verantwortlichen und dem Team der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim für eine gelungene Premiere in diesem neuen Kooperations-Format. Wir danken zugleich Peter Wolter für den bemerkenswerten Reisebericht. Das Ergebnis der Diskussionsgruppen unterstreicht den hohen Unterstützungsbedarf bei unseren Mitgliedern zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen. Durch unsere Projektaktivitäten mit Dorfgemeinschaft 2.0, Apotheke 2.0 und dem Regionalen Pflegekompetenzzentrum (ReKo) haben wir bereits wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen.“
Weitere Bilder der Veranstaltung:
Bildquelle: Franz Frieling